1Ta-Sin-Mim. 2Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches. 3Vielleicht magst du dich noch selbst umbringen aus Gram (darüber), daß sie nicht gläubig sind. 4Wenn Wir woll(t)en, könn(t)en Wir vom Himmel ein Zeichen auf sie hinabsenden, so daß sich ihre Nacken dauernd davor unterwerfen (würden). 5Keine neuerlich offenbarte Ermahnung kommt zu ihnen vom Allerbarmer, ohne daß sie sich davon abwenden. 6Sie haben (sie) ja für Lüge erklärt. So werden zu ihnen die Nachrichten kommen von dem, worüber sie sich lustig zu machen pflegten. 7Haben sie nicht auf die Erde gesehen, wie viele edle Arten Wir auf ihr haben wachsen lassen? 8Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 9Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 10Als dein Herr Musa zurief: "Begib dich zum ungerechten Volk, 11zum Volk Fir'auns, ob sie nicht gottesfürchtig sein wollen." 12Er sagte: "Mein Herr, ich fürchte, daß sie mich der Lüge bezichtigen. 13Auch ist meine Brust beklommen, und meine Zunge ist nicht gelöst. Darum entsende (auch) Harun. 14Und sie haben gegen mich eine Sünde geltend zu machen; so fürchte ich, daß sie mich töten." 15Er sagte: "Keineswegs! So geht denn beide hin mit Unseren Zeichen. Wir sind mit euch und hören zu. 16Begebt euch zu Fir'aun und sagt: ,Wir sind der Gesandte des Herrn der Weltenbewohner: 17Lasse die Kinder Isra'ils mit uns gehen'." 18Er (Fir'aun) sagte: "Haben wir dich nicht als kleines Kind unter uns aufgezogen, und hast du dich nicht (viele) Jahre deines Lebens unter uns aufgehalten? 19Und du hast deine Tat, die du (damals) getan hast, verübt und gehörst zu den Undankbaren." 20Er sagte: "Ich habe sie da(mals) verübt, als ich (noch) zu den Irregehenden gehörte. 21Und so floh ich vor euch, als ich Angst vor euch bekommen hatte. (Doch) dann schenkte mir mein Herr Urteil(skraft) und machte mich zu einem der Gesandten. 22Ist das (etwa) eine Gunst, die du mir vorhältst, daß du die Kinder lsra'ils geknechtet hast?" 23Fir'aun sagte: "Was ist denn der Herr der Weltenbewohner?" 24Er (Musa) sagte: "Der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr überzeugt seid." 25Er (Fir'aun) sagte zu denjenigen in seiner Umgebung: "Hört ihr nicht zu?" 26Er (Musa) sagte: "(Er ist) euer Herr und der Herr eurer Vorväter." 27Er (Fir'aun) sagte: "Euer Gesandter, der zu euch gesandt wurde, ist fürwahr besessen." 28Er (Musa) sagte: "(Er ist) der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr (nur) begreifen würdet." 29Er (Fir'aun) sagte: "Wenn du dir einen anderen Gott als mich nimmst, werde ich dich ganz gewiß zu einem der Gefangenen machen." 30Er (Musa) sagte: " Etwa auch, wenn ich dir etwas Deutliches bringe?" 31Er (Fir'aun) sagte: "Dann bringe es her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst." 32Da warf er seinen Stock hin, und sogleich war er eine deutliche Schlange. 33Und er zog seine Hand heraus, da war sie weiß für die Betrachter. 34Er (Fir'aun) sagte zu der führenden Schar in seiner Umgebung: "Dieser ist fürwahr ein kenntnisreicher Zauberer, 35der euch mit seiner Zauberei aus eurem Land vertreiben will. Was befehlt ihr nun?" 36Sie sagten: "Stelle ihn und seinen Bruder zurück und schicke in die Städte (Boten), die (die Leute) versammeln, 37damit sie dir jeden kenntnisreichen Zauberer herbringen." 38So wurden die Zauberer auf die festgesetzte Zeit eines (wohl)bekannten Tages versammelt. 39Und es wurde zu den Menschen gesagt: "Werdet (auch) ihr euch nun wohl versammeln? 40Vielleicht werden wir den Zauberern folgen, wenn sie es sind, die siegen." 41Als die Zauberer kamen, sagten sie zu Fir'aun: "Wir bekommen doch sicher einen Lohn, wenn wir es sind, die siegen?" 42Er sagte: "Ja. Und ihr werdet dann also fürwahr zu den Nahegestellten gehören." 43Musa sagte zu ihnen: "Werft hin, was ihr zu werfen habt!" 44Da warfen sie ihre Stricke und Stöcke hin und sagten: "Bei der Macht Fir'auns, wir werden ganz gewiß Sieger sein." 45So warf Musa seinen Stock hin, und da verschlang er sogleich, was sie vortäuschten. 46Da warfen sich die Zauberer ehrerbietig nieder. 47Sie sagten: "Wir glauben an den Herrn der Weltenbewohner, 48den Herrn von Musa und Harun." 49Er (Fir'aun) sagte: "Ihr glaubt ihm, bevor ich es euch erlaube? Er ist wahrlich euer Ältester, der euch die Zauberei gelehrt hat. Ihr werdet (es) wahrlich erfahren. Ganz gewiß werde ich eure Hände und eure Füße wechselseitig abhacken und euch al lesamt ganz gewiß kreuzigen (lassen)." 50Sie sagten: "Kein Schaden! Wir werden ganz gewiß zu unserem Herrn zurückkehren. 51Wir erhoffen ja, daß unser Herr uns unsere Verfehlungen vergebe dafür, daß wir die ersten (der) Gläubigen sind." 52Und Wir gaben Musa (als Offenbarung) ein: "Zieh bei Nacht mit Meinen Dienern fort; ihr werdet ja verfolgt werden." 53Da sandte Fir'aun in die Städte (Boten), die (die Leute) versammelten: 54"Diese sind fürwahr (nur) eine kleine Schar; 55dennoch lassen sie uns fürwahr ergrimmen. 56Aber wir sind alle wahrlich auf der Hut." 57So ließen Wir sie fortziehen von Gärten und Quellen, 58von Schätzen und von trefflicher Stätte. 59So war es. Und Wir gaben sie den Kindern lsra'ils zum Erbe. 60Dann folgten sie ihnen bei Sonnenaufgang. 61Als die beiden Heere einander sahen, sagten die Gefährten Musas: "Wir werden fürwahr eingeholt." 62Er sagte: "Keineswegs! Denn mit mir ist mein Herr; Er wird mich leiten." 63Da gaben Wir Musa ein: "Schlag mit deinem Stock auf das Meer." 64Und Wir ließen die anderen dort nahe herankommen. 65Und Wir retteten Musa und diejenigen, die mit ihm waren, allesamt. 66Hierauf ließen Wir die anderen ertrinken. 67Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig. 68Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 69Und verlies ihnen die Kunde von Ibrahim. 70Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Wem dient ihr?" 71Sie sagten: "Wir dienen Götzen, und so geben wir uns dauernd ihrer Andacht hin." 72Er sagte: "Hören sie euch, wenn ihr sie anruft? 73Oder nützen sie euch, oder schaden?" 74Sie sagten: "Nein! Vielmehr fanden wir (bereits) unsere Väter desgleichen tun." 75Er sagte: "Was meint ihr wohl zu dem, was ihr zu verehren pflegt, 76ihr und eure Vorväter? 77Gewiß, sie sind mir (alle) Feinde, außer dem Herrn der Weltenbewohner, 78Der mich erschaffen hat und mich (nun) rechtleitet, 79und Der mir zu essen und zu trinken gibt 80und Der, wenn ich krank bin, mich heilt, 81und Der mich sterben läßt und hierauf wieder lebendig macht, 82und von Dem ich erhoffe, daß Er mir am Tag des Gerichts meine Verfehlung vergeben wird. 83Mein Herr, schenke mir Urteil(skraft), und nimm mich unter die Rechtschaffenen auf 84Und verleihe mir einen Ruf an Wahrhaftigkeit unter den späteren (Geschlechtern). 85Und mach mich zu einem (der) Erben des Gartens der Wonne. 86Und vergib meinem Vater, denn er gehört zu den Irregehenden. 87Und stürze mich nicht in Schande am Tag, da sie auferweckt werden, 88an dem Tag, da weder Besitz noch Söhne (jemandem) nützen, 89außer, wer zu Allah mit heilem Herzen kommt." 90Und der (Paradies)garten wird an die Gottesfürchtigen nahe herangebracht. 91Und zum Erscheinen gebracht wird der Höllenbrand den Verirrten. 92Und es wird zu ihnen gesagt: "Wo ist denn das, dem ihr zu dienen pflegtet 93anstatt Allahs? Können sie euch helfen oder sich selbst helfen?" 94Dann werden sie kopfüber hineingestürzt, sie und die Verirrten, 95und die Heerscharen Iblis allesamt. 96Sie sagen, während sie darin miteinander streiten: 97"Bei Allah, wir befanden uns wahrlich in deutlichem Irrtum, 98als wir euch dem Herrn der Weltenbewohner gleichsetzten. 99Es waren nur die Übeltäter, die uns in die Irre geführt haben. 100So haben wir nun niemanden, der Fürsprache einlegt, 101und auch keinen warmherzigen Freund. 102Hätten wir doch eine (Möglichkeit zur) Wiederholung, damit wir zu den Gläubigen gehörten!" 103Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 104Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 105Das Volk Nuhs bezichtigte die Gesandten der Lüge. 106Als ihr Bruder Nuh zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? 107Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. 108So furchtet Allah und gehorcht mir. 109Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner. 110So fürchtet Allah und gehorcht mir." 111Sie sagten: "Sollen wir dir glauben, wo dir (nur) die Niedrigsten folgen?" 112Er sagte: "Welches Wissen sollte ich darüber haben, was sie zu tun pflegten? 113Ihre Abrechnung obliegt nur meinem Herrn, wenn ihr nur merken würdet! 114Und ich werde die Gläubigen nicht abweisen. 115Ich bin nur ein deutlicher Warner." 116Sie sagten: "Wenn du nicht aufhörst, o Nuh, wirst du ganz gewiß zu den Gesteinigten gehören." 117Er sagte: "Mein Herr, gewiß mein Volk hat mich der Lüge bezichtigt. 118So triff zwischen mir und ihnen eine klare Entscheidung und errette mich und wer von den Gläubigen mit mir ist." 119Da retteten Wir ihn und wer mit ihm war im vollbeladenen Schiff. 120Hierauf ließen Wir alsdann die übrigen ertrinken. 121Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 122Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 123Die 'Ad bezichtigten die Gesandten der Lüge. 124Als ihr Bruder Hud zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? 125Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. 126So fürchtet Allah und gehorcht mir. 127Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner. 128Baut ihr denn auf jeder Anhöhe ein Wahrzeichen und treibt ein sinnloses Spiel 129und nehmt euch Bauwerke (in der Hoffnung), auf daß ihr ewig leben würdet? 130Und, wenn ihr zupackt, packt ihr gewalttätig zu. 131So fürchtet Allah und gehorcht mir. 132Und fürchtet Denjenigen, Der euch unterstützt hat mit dem, was ihr wißt, 133(Der) euch unterstützt hat mit Vieh und Söhnen 134und Gärten und Quellen. 135Gewiß, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages." 136Sie sagten: "Gleich ist es in Bezug auf uns, ob du ermahnst oder ob du nicht zu denjenigen gehörst, die ermahnen. 137Das hier ist nur die Sitte der Früheren. 138Und wir werden nicht gestraft werden." 139So bezichtigten sie ihn der Lüge, und da vernichteten Wir sie. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 140Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 141Die Tamud bezichtigten die Gesandten der Lüge. 142Als ihr Bruder Salih zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? 143Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. 144So fürchtet Allah und gehorcht mir. 145Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner. 146Werdet ihr etwa in Sicherheit belassen in dem, was hier ist, 147in Gärten und an Quellen, 148in Getreidefeldern und unter Palmen, deren Blütenscheiden zart sind? 149Und werdet ihr (weiter) voller Stolz aus den Bergen Häuser aushauen? 150So fürchtet Allah und gehorcht mir. 151Und gehorcht nicht dem Befehl der Maßlosen, 152die auf der Erde Unheil stiften und keine Besserung bringen." 153Sie sagten: "Du gehörst ja nur zu denjenigen, die einem Zauber verfallen sind. 154Du bist nur ein menschliches Wesen wie wir. So bringe doch ein Zeichen her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst." 155Er sagte: "Dies ist eine Kamelstute; sie hat eine Trinkzeit, und ihr habt eine Trinkzeit' an einem bestimmten Tag. 156Fügt ihr nichts Böses zu, sonst überkommt euch die Strafe eines gewaltigen Tages." 157Aber sie schnitten ihr die Sehnen durch . So wurden sie zu Leuten, die Reue empfinden. 158Da ergriff sie die Strafe. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 159Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 160Das Volk Luts bezichtigte die Gesandten der Lüge. 161Als ihr Bruder Lut zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? 162Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. 163So fürchtet Allah und gehorcht mir. 164Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner'. 165Laßt ihr euch etwa mit Männern unter den Weltenbewohnern ein 166und laßt, was euer Herr für euch an Gattinnen erschaffen hat, stehen? Aber nein! Ihr seid Leute, die Übertretungen begehen." 167Sie sagten: "Wenn du nicht aufhörst, o Lut, wirst du ganz gewiß zu den Vertriebenen gehören." 168Er sagte: "Ich gehöre gewiß zu denjenigen, die euer Tun verabscheuen. 169Mein Herr, errette mich und meine Angehörigen von dem, was sie tun." 170Da erretteten Wir ihn und seine Angehörigen allesamt, 171außer einer alten Frau unter denjenigen, die zurückblieben. 172Hierauf vernichteten Wir die anderen. 173Und Wir ließen einen Regen auf sie niedergehen; wie böse war der Regen für diejenigen, die gewarnt worden waren! 174Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 175Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 176Die Bewohner des Dickichts bezichtigte die Gesandten der Lüge. 177Als Su'aib zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? 178Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. 179So fürchtet Allah und gehorcht mir. 180Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner. 181Gebt volles Maß und gehört nicht zu denjenigen, die (anderen) Verlust verursachen. 182Und wägt mit der richtigen Waage. 183Und schmälert den Menschen nicht ihre Sachen und richtet auf der Erde nicht unheilstiftend Verderben an. 184Und furchtet Denjenigen, Der euch und die früheren Geschöpfe erschaffen hat." 185Sie sagten: "Du gehörst ja nur zu denjenigen, die einem starken Zauber verfallen sind. 186Du bist nur ein menschliches Wesen wie wir. Wir meinen wahrlich, daß du zu den Lügnern gehörst. 187Lasse doch Stücke vom Himmel auf uns herabfallen, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst." 188Er sagte: "Mein Herr weiß am besten, was ihr tut." 189Aber sie bezichtigten ihn der Lüge. Da ergriff sie die Strafe des Tages der schattenspendenden Wolke; gewiß es war die Strafe eines gewaltigen Tages. 190Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig. 191Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige. 192Und er ist ganz sicher eine Offenbarung des Herrn der Weltenbewohner; 193mit dem der vertrauenswürdige Geist herabgekommen ist 194auf dein Herz, damit du zu den Überbringern von Warnung gehörst, 195in deutlicher arabischer Sprache. 196Und er ist wahrlich in den Schriften der Früheren (erwähnt). 197War es denn kein Zeichen für sie, daß die Gelehrten der Kinder Isra'ils darüber Bescheid wissen? 198Wenn Wir ihn einem der Nichtaraber offenbart hätten 199und er ihn ihnen vorgelesen hätte, hätten sie nicht daran geglaubt. 200So haben Wir ihn in die Herzen der Übeltäter einziehen lassen. 201Sie glauben nicht eher daran, bis sie die schmerzhafte Strafe sehen 202und diese plötzlich über sie kommt, ohne daß sie merken, 203bis sie dann sagen: "Wird uns Aufschub gewährt?" 204Wünschen sie denn Unsere Strafe zu beschleunigen? 205Was meinst du wohl? Wenn Wir sie über Jahre hinweg genießen lassen, 206und hierauf über sie kommt, was ihnen stets angedroht wurde, 207nicht nützen wird ihnen (dann)', was ihnen an Nießbrauch gewährt wurde. 208Und Wir vernichteten keine Stadt, ohne daß sie Überbringer von Warnungen gehabt hätte, 209(dies) als Ermahnung. Und nie sind Wir ungerecht. 210Nicht die Satane sind mit ihm herabgekommen; 211es ziemt ihnen nicht, und sie können es (auch) nicht. 212Sie sind vom Hören fürwahr ausgeschlossen. 213So rufe neben Allah keinen anderen Gott an, sonst wirst du zu den Gestraften gehören. 214Und warne die Nächsten deiner Sippe. 215Und senke deinen Flügel für diejenigen von den Gläubigen, die dir folgen. 216Wenn sie sich dir widersetzen, dann sag: "Ich sage mich los von dem, was ihr tut." 217Und verlasse dich auf den Allmächtigen und Barmherzigen, 218Der dich sieht, wenn du aufrecht stehst, 219und deine Stellungswechsel unter denjenigen, die sich niederwerfen. 220Er ist ja der Allhörende und Allwissende. 221Soll ich euch kundtun, auf wen die Satane herabkommen? 222Sie kommen auf jeden ungeheuerlichen Lügner und Sünder herab. 223Sie hören hin, und die meisten von ihnen sind Lügner. 224Und die Dichter - es folgen ihnen die Verirrten. 225Siehst du nicht, daß sie in jedem Tal ziellos umherwandern 226und daß sie sagen, was sie nicht tun? 227Außer denjenigen, die glauben, rechtschaffene Werke tun und Allahs häufig gedenken und sich (erst) selbst helfen, nachdem ihnen ja Unrecht zugefügt wurde. Und diejenigen, die Unrecht tun, werden erfahren, was für eine Rückkehr sie haben werden.
Übersetzung von: Dr. Nadeem Elyas und Abdullāh as-Sāmīt Frank Bubenheim
sure26 mittelmekkanischEpoche: mittelmekkanisch (Periode 2) Offenbarung: 8
Offenbarung im Qur'ān: 56 Zeitraum: 613-614